Vega 2019

Vega 2019

Tour: 23.06. - 11.07.2019 | Teilnehmer: Egon, Doc, Klaus, Broesel und Bilgenwart

Die Getränke für die Vega-Tour stehen in Broeels Garage bereit | © 2019 Rutentreter.de

07.06.2019 - Nur noch ein paar Tage, dann geht es endlich los. Tourbeginn am 23.06.2019, Abfahrt 04:00 Uhr, Rückkehr 11.07.2019. Der größte Teil der Getränke ist ebenfalls schon eingekauft.

Nächster Pflichttermin für Mitreisende: 22.06.2019, zwischen 14 und 15 Uhr, Anhänger beladen!

Samstag, 22.6.2019

Der Anhänger wird in 30 Sek. beladen

Sonntag, 23.06.2019

Wie in den letzten Jahren startete die Tour pünktlich um 04:00 morgens. Freund Klaus wurde um 04:15 Uhr in der Nachbarstadt eingesammelt und dann ging es in Richtung Kiel. Erstaunlicherweise waren die Autobahnen frei und wir kamen gut voran, so dass genug Zeit blieb, in Laras American Diner auf dem Autohof Bockel ausführlich zu frühstücken. Gegen 10:30 Uhr trafen wir am Norwegenkai ein.

Die Ausfahrt am Abend des Ankunfstages erbrachte ausreichend Dorsch für das Abendessen der nächsten 2 Tage. Das Wetter war am 25.06. einfach nur toll. Sonne, kaum Wind, allerdings leider nur 12° Lufttemperatur.

Am 26. und 27.6. war das Wetter dann nicht mehr so erfreulich. Stark bewölkt, ab und zu von ein paar Sonnenstrahlen durchbrochen, sorgten 12° und Wind mit 6 m/Sek. für wenig Freude beim Fischen. Dennoch konnten einige Dorsche innerhalb der Schären "erbeutet" werden.

Für den 28.6. sagte der Wetterbericht auf YR.NO ganztägig Regen und starken Wind an, so dass wir diesen Tag zum Urlaubstag erklärt und der Webmaster endlich Zeit hatte Bilder und ein bisschen Text online zu stellen. Am Wochenende soll es besser werden, so dass wir vielleicht sogar außerhalb der Schären fischen können.

29.06. - 01.07.2019

Das Wetter ist nicht auf unserer Seite. Am 29.06. war es so schlecht, dass wir gar nicht erst in die Boote gestiegen sind. Regen, Regen und nochmals Regen. Dazu Wind, der schon vor der Unterkunft scharf "um die Ecke" pfiff. Wetterbesserung war für den späten Nachmittag angekündigt und der Wind sollte gegen 23 Uhr auf 1 - 2 Meter pro Sekunde zurückgehen, so dass wir beschlossen, am 30.6. gegen 00 Uhr zufahren und zu schauen, ob wir auf den offenen Atlantik können.

Nachdem wir die letzten Schären passiert hatten konnten wir sehen, dass die Ausfahrt lebensgefährlich geworden wäre. Meterhohe Wellen, die das Fischen zum Glücksspiel hätten werden lasschen. Also umgedreht und innerhalb der Schären ein Plateau aufgesucht, um dort auf Dorsch und Heilbutt zu angeln. Freund Klaus konnte dort insgesamt 3 Heilbutt haken, die jedoch alle verloren gingen, weil die Sprengringe an den verwendeten Pilkern der Kraft der Fische nachgaben und die Fische so verloren gingen. Immerhin konnten auch ordentliche Dorsche gefangen werden, so dass sich diese nächtliche Ausfahrt gelohnt hat.

Am 1.7. sind wir dann gegen 11 Uhr wieder auf dieses Plateau zurückgekehrt, um unser Glück erneut zu versuchen. Leider war das ein Angelnachmittag, der sich zäh dahin zog, durch den ständigen Wind unangenehm war und wegen der Drift wenig Fisch erbrachte. Immerhin fing Klaus wieder einen Butt mit 104 cm und einige Dorsche landeten in unseren Kisten.

Dem Spaß allerdings tat dieses Wetter keinen Abruch.

02.07.2019

14 Uhr. Für den Nachmittag kündigte der Wetterbericht vereinzelt kurze Schauer an, der Wind sollte bis zu 11 Metern pro Sekunde erreichen. Wir hatten vor, eine der in den Schären liegende Rinne aufzusuchen, um dort unser Glück auf Heilbutt zu versuchen. Kaum angekommen begann es auch schon zu regnen. Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten war, dass der Regen auch von Graupel begleitet wurde. Gepaart mit Windgeschwindigkeiten von 8 - 10 Metern je Sek. innerhalb der Schären schlugen die Graupelkörner auf der Gesichtshaut ein wie mit dem Blasrohr verschossene Erbsen. Bei schlechter Sicht und in sehr langsaamer Fahrt kehrten wir zur Unterkunft zurück.

03.07.2019

Nichts von Belang, war das Wetter doch wieder so mies, dass wir einen weiteren Tag Pause einlegen mussten.

04.07.2019

Heute konnten wir zumindest wieder aufs Wasser, wenn auch der Wind für zu hohe Driftgeschwindigkeit sorgte und der Grund- und Fischkontakt damit zum Glückspiel wurde. Eine Hand voll guter Dorsche landete dennoch in der Gefriertruhe, die beiden Butt (111 und 102 cm), die Doc Schneider fing, wurden wieder zurückgesetetzt. Der Wetterbericht auf yr.no kündigte für den 5.7. Wetterbesserung und erheblich weniger Wind an.

05.07.2019

Laut Wetterbericht sollte der Wind um 04:00 Uhr in der Frühe auf 2 m/Sek. zurückgehen, so dass geplant war, gegen 05:00 Uhr in Richtung offene See aufzubrechen und zu schauen, wie die Dünung ist. Wir sind hierfür zur "unteren" Ausfahrt oberhalb der Insel Søla gefahren. Dort angekommen haben wir dann die Ausfahrt gewagt, auch wenn wir schnell merkten, dass die Dünung grenzwertig für unsere Boote war. Belohnt wurden wir mit 4 vollen Fischlisten mit Dorsch und Seelachs.

06.07.2019

Und wieder Urlaub. Boot 1 ist gegen 11 Uhr hinaus gefahren aus dem Hafen und wollte sofort links zwischen die Inseln, kam jedoch nach 2 Stunden wieder zurück, weil der Wind zu stark war. Für den 7.7. soll das Wetter dann noch einmal einen Angeltag ermöglichen, bevor wir am 8.7.2019 abends die Heimfahrt antreten.

07.07.2019

Sonntag, der letzte mögliche Angeltag. Endlich war uns das Wetter gnädig. Die Sonne schien und der Wind bot mit 2-3 m/Sek. noch einmal die Voraussetzungen, auf den offenen Atlantik hinauszufahren und dicke Dorsche, Seelachse und vielleicht auch noch einmal einen Heilbutt zu fangen.

Die Dünung auf dem Atlantik war immer noch nichts für "Weicheier", aber gut zu ertragen und die Drift fast perfekt. Und so gelang es uns, zahlreiche Dorsche, der Größte maß 110 cm, zu fangen und damit unser Fangziel von 20 Kg. Fischfilet pro Kopf zu erreichen.

Fazit

4 Tage Zwangsurlaub wegen sehr schlechtem Wetter, 7 Tage mit starkem bis sehr starkem Wind, häufig mit Regenschauern gepaart und nur 3 Tage mit Sonnenschein und wenig Wind. Keine idealen Voraussetzungen, um wie in den letzten Jahren "bis zu den Knien" im Fisch zu stehen. Dank der 2 möglichen Ausfahrten auf den offenen Atlantik zu den guten Fangstellen haben wir "auf den letzten Drücker" noch die Menge Fisch fangen können, die man mitnehmen darf.

Sicherlich fängt man in den Schären vor Vega Fisch, wenn sie in Beißlaune sind, und wir behaupten, dass die meisten Heilbutt innerhalb der Schären gefangen werden können, aber in diesem Jahr war es sehr schwer, Dorsch & Co. "auf die Schuppen zu legen", auch wenn wir es zu allen Tages- und Nachtzeiten versucht haben.