Fünen 2017

Fünen 2017

Die "Methusalix-Tour"

Sieben Jahre nach der letzten Fünen-Tour verbrachten die Gründungsmitglieder des Rutentreter-Teams endlich mal wieder eine Woche auf Fünen.

Am 20.05.2017 ging es los. Harald war mit seinem Wohnmobil schon einen Tag vorher aufgebrochen und machte kurz vor der dänischen Grenze Zwischenstation. Der Bilgenwart, Egon, Holly und Broesel brachen am Samstagmorgen um 7 Uhr in Richtung Dänemark auf. Egon hatte den  Bilgenwart abgeholt, Broesel war mit Holly unterwegs in Richtung Norden. Treffpunkt war Lara´s American Diner auf dem Autohof Bockel zwischen Bremen und Hamburg.

Nach einem üppigen Frühstück reihten sich die Vier in den Verkehr ein, um sich zähfließend durch den Elbtunnel und über die A7 in Richtung Dänemark zu quälen. Quälen ist der richtige Begriff, denn was da hinter Hamburg bis Flensburg den Namen Autobahn trägt hat mit einer Autobahn nicht das geringste zu tun. Baustelle an Baustelle, ab und zu von wenigen Kilometern normaler Fahrbahn unterbrochen, standen wir ständig im Stau. Gegen 16:30 Uhr kamen wir dann endlich auf Fünen in unserem Ferienhaus an.

Sonntag, 21.05.2017

Das gemeinsame Frühstück am ersten Tag auf Fünen hatte natürlich höchste Priorität. Und so genossen wir 2 Stunden zusammen am Tisch zu sitzen und ganz in Ruhe zu frühstücken. Für den Mittag hatten wir vor, zu Bjørn und Kate nach Strib zu fahren und die Schlüssel für die Boote abzuholen.

Als wir dann mittags auf das Grundstück der beiden fuhren glaubten wir unseren Augen nicht zu trauen. Was sich in der Nachbarschaft der beiden verändert hatte in den letzten sieben Jahren, wir konnten es kaum glauben. Potthässliche Häuser direkt nebenan, ein nicht wirklich schön zu nennendes Haus auf dem Grundstück, auf dem früher die Angehütte stand und weitere Häuser, die bei uns garantiert niemals genehmigt worden wären.

Am Nachmittag genossen wir das Wetter auf der Terrasse unseres Ferienhauses, dass wir in Båring Strand auf Fünen gemietet hatten. Ein gemütlich eingerichtetes Haus, in dem wir uns sofort wohl fühlten. Für den späten Nachmittag war Grillen angesagt.

Montag, 22.05.2017

Nach dem Frühstück wurde das Angelgerät zusammengestellt und dann ging es zu den Booten. Unterwegs kauften wir ein wenig Brennholz, dass hier auf Fünen auch sonntags am Straßenrand angeboten wird. Wir hatten Sonntagabend die Vorzüge des hauseigenen Kaminofens kennen und schätzen gelernt und wollten für den Rest der Woche nicht darauf verzichten.

Gegen 11 Uhr fuhren wir hinaus auf den Lillebelt in Richtung Autobahnbrücke. Bjørn hatte uns einige Informationen mit auf den Weg gegeben, was Angelstellen auf Dorsch betraf.

Traurig, aber wahr: Entweder waren die Fische gar nicht da oder sie waren nicht in Beißlaune. Jedenfalls haben wir 5 Stunden geangelt ohne einen einigermaßen maßigen Dorsch an den Haken zu bekommen. Nur Kleinfisch, Dorsch und Köhler.

Um 16 Uhr ging es zurück zum  Steg. Am Strand haben wir dann Miesmuscheln "geerntet", die wir abends mit Kräuterbutter und Käse überbacken haben. Dazu gab es als Vorspeisen ganze Knoblauchzehen, in der Pfanne angeröstet und mit Honig karamellisiert, gebratene Champignos und Gambas in Knoblauchsud.

Dienstag, 23.05.2017

Im Lillebelt wird Angeln völlig überbewertet. Der Meinung waren wir jedenfalls, nachdem wir wieder 5 Stunden "draußen" waren. Wieder nicht einen einzigen ordentlichen Dorsch gefangen, obwohl die Bedingungen eigentlich sehr gut waren.

Da das Angeln auf dieser Tour jedoch nicht im Vordergrund stand und keiner von uns ernsthaft Lust hatte, am frühen Morgen oder spät abends zum Fischen rauszufahren, beschlossen wir die Angelei für den Rest der Woche einzustellen.

Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln mit Leberkäse und Spiegelei. Und natürlich das eine oder andere Bierchen.

Mittwoch, 24.05.2017

Nichts nennenswertes zu berichten. Gemeinsames Frühstück, die Sonne genießen und faulenzen. Bjørn haben wir informiert, dass wir die Boote nicht mehr benötigen. Bei der Gelegenheit hat er das nachfolgende Foto aufgenommen.

Mittwoch, 24.05.2017

Vatertag! Ein ausgiebiges Frühstück, ein wenig relaxen und mittags ging es an den Strand. Vom Ferienhaus ca. 300 m entfernt. Schön ruhig, kaum Betrieb, obwohl auch in Dänemark ein langes Wochende dafür sorgte, dass zahlreiche Häuser in der Siedlung bewohnt waren.

Ein herrlicher Nachmittag, an dem wir viel Spaß hatten und den wir so schnell nicht vergessen werden. Wir waren uns einig, dass diese Gegend geradezu zu einer Wiederholung, dann aber mit Brandungsrute bewaffnet, einläd.

Den Abend haben wir mit Spareribs, Salat und kühlem Bier auf der Terrasse des Ferienhauses ausklingen lassen.

Freitag, 26.05.2017

Nach dem üblichen Frühstück auf der Terrasse bei bestem Wetter führte uns unser Weg mittags zu Kate & Bjørn, von denen wir uns verabschieden wollten. Bei einer Tasse Kaffee haben wir mit Bjørn auf dessen Terrasse gesessen und uns noch einige Zeit unterhalten.

Im Anschluss wurden unsere Autos betankt und dann ging es zurück zum gemieteten Haus, um schon einmal die Gerätekisten und Taschen zu packen. Den letzten gemeinsamen Abend genossen wir bei Entenbrust mit handgedrehten Kartoffelklößen und Rotkohl. Zum NAchtisch gab es kaltes Bier, kühlen Weißwein und Rosé und den Abschluß um 00:30 Uhr bildete ein herzhafter roter Portugieser.

Fazit der Tour

Eine tolle Tour! Und das, obwohl wir nur 2 Tage lang gefischt haben. Die Stimmung unter den 5 Teilnehmern war von Anfang bis Ende einfach super und wir haben viel Spaß gehabt. Einzig das Fehlen von Doc Schneider, der aus beruflichen Gründen seine Teilnahme kurzfristig absagen musste, betrübte die Übrigen ein wenig. Allgemeiner Tenor: Auch ohne Angeln top und gerne wieder!