Riba-Roja d'Ebre 1995
Einen Tourbericht gibt es leider nicht von der "Mutter aller Touren". Wohl aber lebhafte Erinnerungen an diese Tour. Doc Schneider und Egon wollten 2 Wochen am Stausee verbringen und waren deshalb schon am 06.05.1995 nach Spanien aufgebrochen. Wenn die beiden geahnt hätten, was ihnen in der ersten Woche am Stausee bevorstand, wer weiß ob sie gefahren wären.
Bilder aus der ersten Woche
3-Tage-Sturm verhindert die Rückkehr der beiden zum Welscamp
Am Mittwoch der ersten Woche hatten sich Doc Schneider und Egon eine Stelle an einem kleinen Seitenarm unweit der Staumauer des Embalse d´Riba-Roja ausgesucht, schräg gegenüber des Welscamps von Andrees Angelreisen. Hätten die beiden geahnt, dass das Wetter umschlagen würde und ein Sturm und eine Gewitterfront haranzieht, sie wären ins Camp zurückgefahren, so aber richteten sie sich so gut es ging auf einer Felsenformation ein und waren guter DInge an dieser Stelle schöne Welse zu fangen.
Noch am Mittwochabend schlug dann das Wetter um und die beiden saßen im wahrsten SInne des Wortes fest. Sturm, Gewitter, starker Regen, man kann sich denken, wie man sich unter dem Angelschirm, auf der Sitzkiepe sitzend, fühlt. Egon erzählte später, dass er in der Nacht vor lauter Erschöpfung nur noch gedacht hat, dass es aufhören oder ein Blitz einschlagen solle, es sei ihm egal, er könne einfach nicht mehr...
Am Donnerstag hatten sich die beiden dann ganz in den kleinen Seitenarm zurückgezogen, da es durch den immer noch herrschenden Sturm wegen hoher Wellen nicht möglich war, den einen Kilometer quer über den See zum Camp zu fahren. Nachdem sie die Nacht von Donnerstag auf Freitag unter höhlenähnlichen Felsüberhängen windgeschützt verbracht hatten war beiden alles egal und sie fuhren mit Ihrem Boot trotz des noch sehr starken Windes langsam in Richtung Angelcamp.
Freitag, 12.05.1995
Während sich die beiden langsam durch die hohen Wellen in Richtung Camp kämpfen beginnt die 2. Reisegruppe zuhause den Bus von Aaltöter-Tours vollständig zu beladen und abzufahren, da man am Samstagvormittag am Riba Roja eintreffen wollte.
Aaltöter, Bartbroesel, Broesel und Modellbau-Mike wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, was Egon und Doc Schneider an den letzten beiden Tagen durchgemacht hatten.
"Screenshots" der Einträge im Fotoalbum zur Tour
Samstag, 13.05.1995, Beginn der zweiten Woche
Samstagmittag, 12 Uhr, die Vier treffen auf dem Campingplatz des Wallercamps am Riba Roja ein. Es ist (immer noch) recht stürmisch, als die 4 auf Egon und Doc Schneider treffen.
Die Wiedersehensfreude war riesig. Doc und Egon hatten die Nacht von Freitag auf Samstag völlig erschöpft in ihrem Zelt auf dem Campingplatz, über den immer noch ein sehr heftiger Wind wehte, verbracht.
Am Samstagnachmittag setzten sich die 6 in den Windschatten des Busses von Aaltöter-Tours und feierten das Wiedersehen bei leckerem Grillgut und außerordentlich viel Bier und Rotwein. So viel, dass es den einen oder anderen schlicht von der Kiepe gahauen hat.
Sonntag, 14.05.1995
Am Sonntagmorgen sollte es dann wieder raus auf den See gehen. Der Wind hatte stark nachgelassen und so wurden die Boote übernommen und mit allem, was mit sollte, beladen. Rudi, damaliger Campleiter, war zugegen und verzögerte in seiner bekannt langsamen Art die Ausfahrt.
In der zweiten Woche dieser Tour steuerten die 6 "Rutentreter", aufgeteilt in 3 Teams zu 2 Personen, zwei verschiedene Bereiche des Sees an. Die erste Stelle war eine Kiesbank unterhalb des alten Zementwerkes. Hier verbrachten die sechs 3 Nächte, bevor sie zur nächsten Stelle aufbrachen. An dieser Stelle haben sie Welse gefangen, allerdings waren es nicht die erhofften Größen.
Der zweite Bereich, de die sechs dann ansteuerten. lag zwischen der Kiesbank und der Adlerbucht. Die 3 Angelstellen lagen jeweils rund 300 m auseinander, für die Verständigung untereinander hatten die Jungs Funkgeräte dabei. Bilder von den Angelstellen sieht man in den Bildergalerien am linken Seitenrand und unten.
Leider setzt hier das Erinnerungsvermögen des Webmasters aus, der sich 11 Jahre später leider nicht mehr wirklich an alle Ereignisse der zweiten Woche erinnert. Fragt man heute die Teilnehmer der Tour von 1995 können sich jedoch alle an eine sehr nervige Angelegenheit erinnern: Bartbroesels Radio, das Tag und Nacht mit spanischen Wortbeiträgen nervte...