Hitra 2008
Tourbericht: "Blattschuss I" Klaus
Für "Blattschuss I" stand in diesem Jahr nach langer Abstinenz wieder Norwegen auf dem Programm, nachdem in den letzten Jahren hauptsächlich Spanien mit großen Wallern, Schwarzbarschen und Zandern gelockt hatte. Das Rutentreter-Team dankt der Truppe um Freund Klaus, dass dieser Tourbericht und Bilder auf Rutentreter.de veröffentlicht werden darf.
Die Entscheidung fiel auf die Insel Hitra, Region Ansnes, Sandvik Brygger. Das Quartier wurde über Hitra Tourist Service gebucht und erwies sich als echter Glücksgriff.
Für die 5 Angler standen 112 qm Wohnfläche zur Verfügung, 3 separate Schlafräume mit jeweils 2 Einzelbetten. Die Wohnung war mit allem ausgestattet, was man benötigt, inkl. Geschirrspülmaschine, was wir alle sehr begrüßten.
Nach der Anfahrt nach Kiel durften wir ca. gegen 13.00 Uhr auf die superluxuriöse Fähre „Color-Magic“ der Color-Line fahren, die uns in 20 Stunden nach Oslo brachte. Von dort waren noch einmal ca. 8 Stunden Autofahrt zu bewältigen, bevor wir das Büro der Fa. Hitra Tourist Service erreichten. Dort sagte man uns gleich zu Beginn, dass die Fische schon seit längerem gut beißen und vor allem auch die Schwarmfische Hering und Makrele zu finden seien, denen bekanntlich auch die größeren Raubfische folgen.
So prächtig eingestimmt ging es dann am ersten Morgen zunächst auf Hering, die tatsächlich in Massen und im XXL-Format zu finden waren. Auch die reichlich vorhandenen Schwärme kleiner Köhler gestalteten die Köderfischbeschaffung zu einer problemlosen Angelegenheit.
Überhaupt erwiesen sich Naturköder als die erfolgreichsten Köder und wir konnten hiermit neben vielen Lumbs (bis 8,6 kg) vorwiegend Dorsche, Lengs und Rotbarsche auf die Schuppen legen. Besonders erwähnenswert waren auch zwei herrliche Pollacks mit ca. 7 und ca. 8 kg Stückgewicht sowie ein Seehecht.
Auch die vielen mittleren Köhler in Stückgewichten zwischen 3 und 5 kg bescherten an leichtem Gerät mit einzelnem Pilker einen großen Angelspaß, wobei wir diese Angelei schnell einstellten, da sich die Fische nur schlecht wieder zurücksetzen ließen und wir keine Verwendung für derartige Fischmengen hatten.
Insgesamt fingen wir 14 verschiedene Fischarten einschließlich zweier Haiarten, die allerdings wenig Freude aufkommen ließen, da sie in sehr großen Tiefen bissen, was jedes mal ein mühsames Einholen erforderlich machte, ohne dass die Fische verwertbar waren.
Im Ergebnis ist festzustellen, dass wir 2 herrliche unbeschwerte Angel-Wochen verlebten, die den Wunsch auf weitere Urlaube in Norwegen geweckt haben.